Muss man ein Trampolin im Winter abbauen oder kann man ein Trampolin im Winter draußen lassen?
Diese Frage stellt sich wohl jeder neue Trampolinbesitzer spätestens dann, wenn der erste Frost anklopft.
Die Antwort ist: Es kommt drauf an – wie so oft im Leben!
Trampolin im Winter draußen lassen?
Grundsätzlich gilt: Einige Gartentrampoline können im Winter draußen stehen gelassen werden. Ihr müsst euer Outdoor Trampolin im Winter nicht zwangsläufig abbauen – es sei denn euer Hersteller schreibt dies.
Denn das Material sollte den kälteren Temperaturen und Witterungsbedingungen unserer Winter eigentlich trotzen.
Kleinere Abnutzungsspuren wird das Gartentrampolin vermutlich davontragen, die Optik leidet also ein wenig – vor allem die Randabdeckung kann dreckig werden und verschmutzen.
Trampolin überwintern lassen
Die wesentlichen Sicherheitsfunktionen (mehr zum Thema Trampolin-Sicherheit hier) sind in der Regel aber dennoch gewährleistet und nicht gefährdet (es sei denn in Ihrer zum Trampolin zugehörigen Auf- und Abbau-Anleitung wird explizit darauf hingewiesen, dass das Modell über den Winter abgebaut werden soll – was ab und zu der Fall ist, wie z.B. bei Ampel-Trampolinen).
In der Regel sind die Gartentrampoline durchaus robust und solide gebaut, sodass sie den Winter „überleben“.
Das gilt insbesondere für unseren Testsieger aus dem Gartentrampolin-Test, nämlich das sehr hochwertige Modell Springfree Round R79.
Ab wie viel Grad leidet das Trampolin im Winter?
Natürlich ist es dennoch so, dass das Material an richtig eisekalten Tagen etwas leiden wird. Wir reden hier aber nicht von Temperaturen um die 1, 2 oder 3 Grad. Diese sollten kein Problem darstellen für das Gerät.
Was wir meinen, sind Temperaturen im deutlicheren Minusbereich, ab minus 5 Grad abwärts – was zugegeben eher selten der Fall ist im Winter in Deutschland.
Das Sprungtuch sollte geschützt werden
Worauf man aber dennoch achten sollte, ist, dass das Sprungtuch nicht über längere Zeit mit zu viel Schnee bedeckt ist. Denn das Gewicht des Schnees drückt ansonsten womöglich auf die Federn, was zulasten der Langlebigkeit des Trampolins gehen würde.
Unser Tipp daher: Spruchtuch vom Gartentrampolin im November oder Dezember schnell abnehmen und im Keller oder Gartenschuppen überwintern lassen – oder punktuell bei Schneefall das Sprungtuch von dem Schnee jedes Mal befreien.
Eine Trampolin Abdeckplane (hier erhältlich) kann hier zusätzlichen Schutz bieten für Ihr geliebtes Sprunggerät – auch gegen Regen. Achten Sie beim Kaufen der Trampolin-Abdeckung darauf, den zu Ihrem Modell passenden Durchmesser oder Radius zu wählen bei der Größe der Abdeckplane.
Trampolin im Winter abbauen: So geht‘s
Wem das Ganze nicht „geheuer“ ist, und wer die investierte Zeit und Handarbeit nicht scheut, wird sich vielleicht also dennoch dafür entscheiden, das Trampolin abbauen zu wollen im Herbst oder Winter.
Dafür werden rund ein bis zwei Stunden Zeit benötigt, je nach Geschicklichkeit und Erfahrung (und auch für das Saubermachen des Trampolins, wenn man es nicht abbaut, muss man ja Zeit einkalkulieren!).
Sobald alle Teile trocken sind, und Werkzeug sowie Tüten oder ähnliches bereitliegen (beschriften!), wo die Schrauben geordnet aufbewahrt werden können für das nächste Frühjahr, kann abgebaut werden:
Erst das Netz, dann die Randabdeckung, ehe die Federn und das Sprungtuch folgen. Als Letztes nimmt man sich in der Regel den Rahmen vor und baut diesen dann ab.
Bei Youtube (oder in eurem dem Modell beiliegenden Handbuch) solltet ihr zudem Anleitungen finden zum Abbauen.
Tipp: Rund ½ Kubikmeter Platz sollte vorhanden sein in Ihrem Keller oder Gartenhäuschen oder in Ihrer Garage, um das Gartentrampolin dort den Winter über stehen zu lassen.
Keine Lust, im Winter aufs Springen zu verzichten?
Wer a) wenig Lust auf die Winter-Pflege oder gar den Abbau des Gartentrampolins nach dem Herbst hat, oder b) vor allem gerne auch in den Wintermonaten noch viel springen möchte, für den könnte ein Indoor-Modell vielleicht sinnvoller sein.
Für alle, die jetzt nicken, empfehlen wir unseren Fitnesstrampolin-Testbericht zu lesen, wo ihr auch eine konkrete Empfehlung bekommt für ein Sportgerät.
Alternativ gibt es auch Jumping Fitness Kurse in eurer Stadt (mehr zu Jumping Fitness hier), die ihr im Winter besuchen könnt – oder in vielen Städten in Deutschland auch bereits richtig coole Trampolinhallen.
Draußen Trampolinspringen im Winter – für Hartgesottene
Und wer hartgesotten ist, sich warm anzieht und Lust und Laune hat, kann natürlich auch im November, Dezember oder Januar noch draußen auf dem Gartentrampolin hüpfen und springen.
Solange das Wetter dies zulässt und es nicht aus Kübeln schüttet oder zu bitterkalt ist, kann ein kleines Trampolin Workout im Winter supergünstig und hilfreich für die Gesundheit sein (Lesetipp: Trampolin-Übungen zum Abnehmen).
Denn neben der Bewegung tankt man frische Luft und Sauerstoff sowie Sonnenlicht – Dinge, die bekanntlich vor allem während der Winterzeit von großer Bedeutung sind für den Körper!